SEG-Einsatz nach schweren Sturmschäden

Am Dienstag, den 26. Februar 2002, richtete das Orkantief "Anna" in Niedersachsen schwere Verwüstungen an. Mit bis zu 180 km/h streiften die Windböen über das Land und sorgten für Millionenschäden und mehrere Tote.

In Braunschweig hielten sich die Schäden zwar in Grenzen, dennoch waren die Feuerwehrleute über Stunden hinweg die gefragtesten Menschen in der Stadt. Am Hochhaus "I-Punkt" im Heidberg, zur Zeit ohnehin Sanierungsobjekt, stürzten Teile der Leuchtreklame aus 55 Metern Höhe auf die Straße.

Als sich wenige Wochen zuvor an einem Wohnhaus Betonplatten gelöst hatten und abzustürzen drohten, hatte die Berufsfeuerwehr die THW-Höhenretter trotz des Kooperationsvertrages nicht gerufen und die Teile lieber mit dienstfreien Mitarbeitern geborgen. Da dies zu einiger Verstimmung geführt hatte, besann sich die Feuerwehr diesmal eines besseren und rief die Fachleute des THW-Ortsverbandes frühzeitig in Bereitschaft. Nötig wurde ihr Einsatz am I-Punkt allerdings nicht mehr, da die Buchstaben der Leuchtreklame auf dem Dach noch mit konventioneller Absturzsicherung entfernt bzw. gesichert werden konnten.

Einmal in die Unterkunft eingerückt, wurden die THW-Helfer dann aber noch zur Beseitigung eines größeren Baumes herangezogen, der von einem Grundstück in Lehndorf auf die Straße gefallen war und eine Verkehrsgefährdung darstellte. Fotos von diesem Einsatz wurden leider nicht angefertigt.

Einsatzbericht: Jan Kämpen ( Stand: 26.02.2002 )