Sturmeinsatz  Höhenrettungsgruppe alarmiert

Am späten Nachmittag des 27. Oktober 2002 fegten Orkanböen mit bis zu 140 km/h über ganz Deutschland. Ab 15 Uhr waren Berufs- und Freiwillige Feuerwehr pausenlos unterwegs zu umgestürzten Bäumen, zerstörten Bauzäunen und abgetragenen Dächern.

Als in der Lechstraße in der Braunschweiger Weststadt das Flachdach eines siebenstöckigen Wohnhauses auf einer Fläche von ca. 120 m² abgetragen wurde, alarmierte der stellvertretende Feuerwehr-Chef Karsten Göwecke gegen 19.49 Uhr die Höhenretter des Technischen Hilfswerks. Obwohl in ganz Braunschweig Sturmschäden die Anfahrt behinderten, waren die Helfer unter der Leitung von Ingo Kettner nur 25 Minuten später am Einsatzort.

Dort hingen große Teile der Dachabdeckung vom Dach herunter und schlugen an die Laubengänge des Wohnhauses. Der einzige Zugang zum Dach, eine kleine Luke, befand sich unter den abgerissenen Bahnen. Da der Einsatz einer Drehleiter aufgrund der Windböen nicht möglich war, erkundeten die Höhenretter vom etwas tiefergelegenen Dach des Nachbarhauses aus die Lage und machten Vorschläge zur Sicherung der abgetragenen Dachteile.

Angesichts der anhaltenden Sturmböen traf Einsatzleiter Göwecke schließlich aber die Entscheidung, in der Lechstraße doch keine Einsatzmaßnahmen vorzunehmen, sondern die mögliche Absturzstelle der Dachteile nur weiträumig abzusperren. So konnten die THW-Helfer bereits nach kurzer Zeit wieder einrücken.

Einsatzbericht: Jan Kämpen ( Stand: 27.10.2002 )