Transport eines Hubschrauberwracks für die Johanniter

»Jetzt hebt das THW endgültig ab«, mag so mancher Bürger gedacht haben, der am Donnerstag, dem 03. April 2003, Augenzeuge eines Hubschrauber-Transports von Munster nach Braunschweig geworden ist. Doch obwohl das THW in den vergangenen Jahren – insbesondere für die Fachgruppen Wassergefahren und Brückenbau – zahlreiche Fahrzeuge von der Bundeswehr übernommen hat, war der Hubschrauber der Luftwaffe diesmal nicht für das THW bestimmt – er war auch schon lange nicht mehr flugfähig. Die ausgeschlachtete Kabine wurde für die Rettungshundestaffel der Braunschweiger Johanniter-Unfallhilfe ( JUH ) transportiert, die das Wrack auf ihrem Übungsgelände an der Schmalbachstraße aufstellen wollte.

Mit dem Kipper, dem Tieflader-Anhänger und dem Kleinalarmfahrzeug ( KlAF ) des 1. Technischen Zuges ging es am Vormittag nach Munster, wo der Hubschrauber mit Hilfe eines Gabelstablers auf den Tieflader gehoben wurde. Da die Bell UH-1 D breiter war als die Ladefläche des Tiefladers, mußte diese zunächst mit Hilfe von Kanthölzern verbreitert werden. Nach der Sicherung der Kabine mit Spannketten und Greifzügen, konnte der Transport nach Braunschweig beginnen.

Fotos: © Dirk Voigt

Am Nachmittag traf der Transport dann am Übungsgelände der Rettungshundestaffel ein. Hier stand bereits der Radlader der Fachgruppe Räumen bereit, um die Kabine der UH-1 D wieder vom Tieflader abzuladen. Ein neuerlicher Beweis für die Vielseitigkeit des Bergungsräumgerätes und eine interessante Aufgabe für die beteiligten Helfer unseres Ortsverbandes.

Einsatzbericht: Dirk Voigt ( Stand: 25.05.2003 )