Biertreber auf der Wolfenbütteler Straße

Weit war er nicht gekommen: Kaum hatte ein Schüttgut-Sattelschlepper in einer der beiden Braunschweiger Brauereien 20 Kubikmeter Biertreber aufgenommen, als die Hälfte der Ladung schon auf der Wolfenbütteler Straße lag. Wegen einer defekten Ladeklappe kam es am Mittwoch, den 02. November 2005, im Braunschweiger Süden zu kilometerlangen Staus.

Auf Anforderung des Inspektionsdienstes der Feuerwache Süd löste die Integrierte Leitstelle gegen 16.35 Uhr Alarm für die Räumgruppe des Ortsverbands aus. Zehn Minuten später trafen die ersten Helfer in der Unterkunft ein, und bereits gegen 16.55 Uhr war ein Teil der Einsatzkräfte unter Zugführer Marcus Stahr und Räumgerätefahrer Dirk Voigt mit GKW I und Radlader auf dem Weg zur Einsatzstelle. Wenig später folgte das Kleinalarmfahrzeug unter Gruppenführer Stefan Büsing. Somit war das THW mit 9 Helfern im Einsatz.

Als erstes mußte die Schüttklappe des Sattelschleppers wieder in ihre Ausgangsposition zurückgedrückt werden, damit das Fahrzeug seine Fahrt mit der restlichen Ladung fortsetzen konnte; dabei kamen zwei Abstützstangen und die Schaufel des Radladers zum Einsatz.

Foto: © Thorsten Waldmann

Die zweite Aufgabe war die Beseitigung des Trebers von der Fahrbahn. Nachdem die Polizei die Wolfenbütteler Straße kurzzeitig voll gesperrt hatte, konnte der Treber mit dem Radlader in bereitgestellte Container gefüllt werden. Bei dieser Aufgabe wurden die Helfer durch die Besatzung eines Löschgruppenfahrzeuges der Berufsfeuerwehr unterstützt. Nachdem der größte Teil des Trebers von der Fahrbahn entfernt worden war, spülte die Feuerwehr die Reste in einen Schmutzwasserkanal. Gegen 19.00 Uhr war die Straße gereinigt, und der Verkehr wurde wieder freigegeben. Alle Einsatzkräfte konnten einrücken und um 19.30 Uhr ihren wohlverdienten Heimweg antreten.

Einsatzbericht: Marcus Stahr ( Stand: 10.11.2005 )