Ortskrankenkasse trockengelegt

Unzählige Frostschäden im gesamten Stadtgebiet

»Gebrochene Rohre, Toilettenspülkästen mit Eis-Einlage, gefrorene Leitungen, Heizkörper und WC-Becken: der Frostwinter kennt keine Gnade«, berichtete die Braunschweiger Zeitung am 03. Januar 1997. In der Grundschule Gartenstadt froren am 02. Januar 1997 30 Heizkörper auf. "Weihnachten und Silvester fielen für mich aus", sagt Eberhard Funke, Obermeister der Heizungsbauer-Innung, stellvertretend für seine Kollegen. Am Samstag, den 04. Januar 1997, wurde dann auch das THW zur Beseitigung der Wasserschäden hinzugezogen.

In der Nacht zuvor waren Heizungsrohre im 4. Obergeschoß des Verwaltungsgebäudes der Allgemeinen Ortskrankenkasse ( AOK ) aufgefroren. Stundenlang konnte das Wasser ungehindert austreten, bis der Hausmeister am frühen Morgen das Wasser im Erdgeschoß entdeckte. Aufgrund völliger Überlastung gab die Berufsfeuerwehr den Einsatz nach kurzer Zeit an den 1. Technischen Zug ab, dessen Helfer eigentlich zum Kraftfahrerdienst in die Unterkunft gekommen waren. Bis in den frühen Nachmittag dauerte die Aufnahme des ausgelaufenen Wassers. Hierbei kam auch der im vergangenen Jahr von der THW-Helfervereinigung beschaffte Wassersauger zum Einsatz. Stundenlanges Bangen für die Krankenkasse, da auch ihr regionales Rechenzentrum betroffen war.

Weitere Helfer wurden zur Beseitigung eines kleineren Wasserschadens in der Berufsschule am Inselwall herangezogen, wo der Arbeitsplatz ihres Ortsbeauftragten betroffen war.

Einsatzbericht: Jan Kämpen ( Stand: 22.03.1997 )