Zu wenig Einsätze? Dann schafft sie das THW selbst!

Helfer des 1. Technischen Zuges in jeder Notlage findig 

Wer jetzt mit dem Gedanken gespielt hat, daß sich in auch den Reihen der THW-Helfer Brandstifter finden, den müssen wir enttäuschen. Manche Einsätze entstehen nur aus Ungeschicklichkeit ...

Das erste Mißgeschick passierte der Besatzung der Einsatzleitstelle, als sie einem Helfer einen Schlüssel aus dem Fenster reichen wollte. Die Übergabe mißlang, der Schlüssel landete im Fensterschacht. Da dessen Gitter von unten gesichert ist und der zugehörige Keller nur den hauptamtlichen Kräften zugänglich ist, verblieb Truppführer Wels nur die Möglichkeit, den Schlüssel mittels Bindedraht von oben zu "angeln". Mit Erfolg!

"Schlüssel in Fensterschacht!"

Bloß keine zittrigen Hände!

Wenig später das zweite Malheur: Die 2. Bergungsgruppe unter Leitung von Gruppenführer Siebke hatte den Auftrag, die Regenrinnen des Unterkunftsgebäudes von Laub zu befreien. Um nicht vom Dach zu fallen, hatte sich ein Helfer dabei auf den Bauch gelegt. Nach einiger Zeit rutschte ihm das von einem Freund geliehene Handy aus der Brusttasche und fiel weiter in ein senkrechtes Fallrohr. Alle Versuche, durch Abbauen des Fallrohres wieder an das Handy zu gelangen, scheiterten; das Gerät war schon im waagrechten Abflußrohr. In seiner Not bat der Helfer darum, das Handy mit einem kräftigen Wasserstrahl in den nächsten Regenwasserschacht zu spülen, wo er es dann auffangen wollte. So kam auch die Schnellangriffseinrichtung des Tanklöschfahrzeugs an diesem Tag noch einmal zum Einsatz.

Erfolgreiche "Handy-Spülung"

Fotos: © Jan Kämpen

Wie das Bild zeigt, war die Spülung erfolgreich. Erstaunlicherweise war das Handy nach seiner Trocknung sogar wieder funktionstüchtig.

Einsatzbericht: Jan Kämpen ( Stand: 31.07.2001 )